Tipps & Tricks
Hammerbohrer
Hammerbohrer von Heller halten auch Armierungstreffern stand. Dennoch empfiehlt es sich, vor Beginn der Bohrung den Wandaufbau mittels eines Ortungsgerätes auf Armierungen zu überprüfen und die Bohrung möglichst nur in reinem Mauerwerk durchzuführen. Die Armierungen befinden sich aus statischen Gründen im Baukörper und sollten nach Möglichkeit nicht durchtrennt werden. Ist dieses aus konstruktiven Gründen jedoch nicht zu vermeiden, muss zuvor ein Statiker konsultiert werden.
Zu Beginn einer Bohrung ist es ratsam, den Bereich um die Bohrung auf Rohr- oder Kabelverlegung zu überprüfen. Üblicherweise führen Kabel und Rohre senkrecht zur Steckdose oder Armatur nach oben oder unten. Daher empfiehlt es sich, Bohrungen möglichst nicht direkt oberhalb oder unterhalb einer Steckdose oder Armatur durchzuführen. Bei Durchgangsbohrungen sollte auch der Aufbau der gegenüberliegenden Seite analysiert werden. Nutzen Sie dazu unbedingt auch spezielle Ortungsgeräte.
Es wird empfohlen, das Schaftende des Bohrers vor der Fixierung im Bohrfutter mit Gewindefett zu schmieren. Dies erhöht die Lebensdauer der Hammerbohrmaschine. Vor der Montage eines Dübels sollten die Materialrückstände im Bohrloch beseitigt werden, damit der Dübel eine optimale Sicherheit gewährleistet.
Holzbohrer
Bei Durchgangsbohrungen das Werkstück fest auf eine Unterlegplatte (Reststück) spannen und durch das Werkstück leicht in die Unterlegplatte hineinbohren. So werden Ausrisse auf der Unterseite des Werkstücks verhindert.
Bohrungen mithilfe einer Ständerbohrmaschine erzeugen präzise Bohrungen und einen geraden Verlauf der Bohrung. Bohrungen mit einer Handbohrmaschine erfordern eine genaue Führung von Hand.
Werkzeug während des Bohrens regelmäßig aus der Bohrung zurückziehen, um so die Späne aus dem Bohrkanal zu entfernen. Unterbleibt das Lüften und damit das Entfernen der Späne, verstopft der Bohrkanal, der Bohrer klemmt im Bohrloch und verursacht Ausbrennungen.
Die Schärfe der Bohrer lässt sich bei sorgsamer Handhabung über lange Zeit aufrechterhalten. Hierzu ist es wichtig, dass die Werkzeuge nur in Massivholz oder Holzwerkstoffen eingesetzt werden. Metall oder Stein führt zur Abstumpfung des Werkzeugs oder zum Schneidenbruch.
Beton- und Steinbohrer
Schlagbohrer sind für die Bearbeitung von Mauerwerk, Stein und je nach Typ auch Beton konstruiert. Die Einlötung der Hartmetallplatte hält bei Betonbohrern hohen Beanspruchungen stand. Für die Durchtrennung einer Armierung sind allerdings Spezialprodukte erforderlich.
Vor der Montage eines Dübels sollten unbedingt die Materialrückstände im Bohrloch beseitigt werden, damit der Dübel eine optimale Haltbarkeit gewährleistet.
Metallbohrer
Regelmäßiges Zurückziehen (Lüften) des Bohrers vermeidet, dass sich Späne in der Wendel des Bohrers sammeln. Unterbleibt das Lüften und damit das Entfernen der Späne, verstopft der Bohrkanal, der Bohrer klemmt im Bohrloch und kann brechen.
Der Einsatz einer Ständerbohrmaschine hat den großen Vorteil präziser Bohrungen und gewährleistet einen geraden Verlauf der Bohrung. Bohrt der Anwender mit einer Handbohrmaschine, muss er auf eine sehr genaue Führung achten.
Bohrungen in härteren Materialien können zum Erhitzen der Werkzeuge führen. Der Verschleiß der Schneide schreitet stärker voran, die Bruchwahrscheinlichkeit nimmt zu. Um eine hohe Standzeit zu erreichen, ist es wichtig, während der gesamten Bohrzeit das geeignete Kühlmittel zuzuführen.
Die Schärfe der Bohrer – und damit die Schnittigkeit in Metall und Kunststoff – lässt sich bei sorgsamer Handhabung über lange Zeit aufrechterhalten. Hierzu ist es wichtig, dass die Werkzeuge nicht in Keramik, Stein oder weiteren „artfremden“ Materialien verwendet werden.